Rezension: Laufen von Isabel Bogdan

Laufen: KLAPPENTEXT

Eine Frau läuft. Schnell wird klar, dass es nicht nur um ein gesünderes oder gar leichteres Leben geht. Durch ihre Augen und ihre mäandernden Gedanken erfährt der Leser nach und nach, warum das Laufen ein existenzielles Bedürfnis für sie ist. Wie wird man mit einem Verlust fertig? Welche Rolle spielen Freunde und Familie? Welche Rolle spielt die Zeit? Und der Beruf? Schritt für Schritt erobert sich die Erzählerin die Souveränität über ihr Leben zurück.

Laufen: ERSTER SATZ

Ich kann nicht mehr.

Laufen: MEINE MEINUNG

Ich habe bisher noch kein Buch von Isabel Bogdan gelesen, kannte sie aber vom Namen her. Natürlich war der Titel das, was mich dazu gebracht hat das Buch anzufangen, da ich, wie viele von euch bestimmt wissen, selbst leidenschaftlich gerne laufen gehe.

Ich habe mich bewusst nicht mit dem Klappentext auseinandergesetzt, wusste also nicht, was mich erwartet, war aber dann von der Geschichte positiv überrascht. So ein schönes, unerwartetes Buch.

Die Geschichte handelt von einer Frau, deren Namen der*die Leser*in nicht erfährt und zu meiner Überraschung hat mich das überhaupt nicht gestört. Der Lebensgefährte der Frau ist vor einem Jahr verstorben und zunächst versucht sie durch das Laufen ihrem Verlust und dem Schmerz zu entkommen. Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher, dass das Laufen der Frau nicht nur dabei hilft ihre Gedanken zu sortieren, sondern es ihr auch Schritt für Schritt zu mehr Lebensfreude verhilft. Diesen inneren Wandel fand ich unheimlich spannend und in einer Weise auch hoffnungsvoll.

Die Protagonistin wird immer offnere gegenüber anderen Menschen, offener gegenüber einem Leben ohne ihren Lebensgefährten und dabei auch netter und nachsichtiger mit sich selbst.

Die ganze Geschichte ist in einem Monolog geschrieben, und stellt die Gedanken der Hauptperson während des Laufens dar, was mich zunächst ein bisschen verwirrt hat, da ich noch nie ein Buch in dieser Form gelesen habe. Überraschenderweise war die Geschichte aber an keiner Stelle langweilig. Ich habe mit der Frau gefühlt und konnte ihre Gedanken an jeder Stelle nachvollziehen.

Laufen: ZUSAMMENFASSUNG

Mir hat die Geschichte Laufen sehr gut gefallen und würde es jedem ans Herz legen. Ein Buch über den Verlust und das Weitermachen. In einer Weise schlicht und unspektakulär, aber trotzdem kraftvoll und berührend.

Und natürlich handelt es sich hierbei auch um ein Buch über das Laufen und wie heilend es doch sein kann. Große Leseempfehlung und definitiv mein bisheriges Jahreshighlight.

Laufen: MEINE BEWERTUNG: 5/5 ★


Mehr Details über Laufen auf Goodreads.

Picture Cover: Amazon ; Synopsis: Goodreads

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Franziska
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